Die international gefragte Künstlerin und Autorin Mahbuba Maqsoodi kam zur Lesung aus ihrer Biografie nach Saarlouis
Einen ausführlichen Artikel zum Besuch der Künstlerin, erschienen am 30. September 2024 in der Saarbrücker Zeitung, finden Sie hier.
Auf Einladung von Soroptimist International Club Merzig-Saarlouis und in Zusammenarbeit mit der Ludwig Galerie sowie der Stadtbibliothek Saarlouis kam Mahbuba Maqsoodi am Dienstag, 24. September 2024, zur Lesung aus ihrer 2017 erschienenen Biografie „ Der Tropfen weiß nichts vom Meer“ in die Stadtbibliothek nach Saarlouis. Dabei gab die afghanisch-deutsche Künstlerin Einblicke in ihren Lebensweg und in ihre Arbeit.
Bereits vor Beginn der Veranstaltung, die mit mehr als 150 Zuhörerinnen und Zuhörern sehr gut besucht war, signierte die Künstlerin zahlreiche Exemplare ihrer Biografie.
Der Leiter der Stadtbibliothek, Georg André, begrüßte Dr. Mahbuba Maqsoodi sowie die Moderatorin des Abends und Leiterin der Ludwig Galerie Saarlouis, Dr. Claudia Wiotte-Franz. Zwischen den anschließend vorgetragenen Textpassagen aus dem Buch entstand zwischen der Künstlerin und der Moderatorin ein Gespräch. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren mehr über die von Freiheit geprägte Kindheit der Künstlerin in ihrer Heimat Afghanistan sowie über die dort herrschenden Rollenbilder und gesellschaftlichen Zwänge. Dass ihre weitere Lebensreise sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland führt, wo man ihr politisches Asyl gewährt und sie eine neue Heimat findet, hätte sie sich nie erträumt. Hoffnung und Verlust, Stärke und Gebrechlichkeit prägen ihre beeindruckende Biografie, was sich auch in ihren künstlerischen Werken widerspiegelt. Neben ihrer künstlerischen Arbeit setzt sich Frau Dr. Maqsoodi auch für die Rechte der Frauen in Afghanistan und für ein offenes und friedliches Miteinander ein.
Abschließend bedankte sich Renate Memmesheimer, Präsidentin von Soroptimist International Club Merzig-Saarlouis, herzlich bei Frau Dr. Maqsoodi, Frau Dr. Wiotte-Franz und Herrn André für die gelungene Veranstaltung. Nach der Lesung luden die Soroptimistinnen zum Gesprächsaustausch bei einem Glas Wein ein, dem viele Gäste folgten.
Mahbuba Maqsoodi setzte sich 2018 bei einem Wettbewerb zur Neugestaltung der Fenster der Benediktinerabtei Tholey durch. Das Projekt, zu dem auch drei neue Fenster des Künstlers Gerhard Richter zählen, gilt als eines der größten und bedeutendsten Glasmalereiprojekte in jüngerer Vergangenheit. Ihr Werk umfasst weitere große architekturbezogene Projekte, aber auch andere Kunstformen wie die persische Miniaturmalerei.